Fryderyk Schiller An die Freude ISBN 978-83-288-2774-5 Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder — überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen. Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein; wer ein holdes Weib errungen, mische seinen Jubel ein! Ja — wer auch nur *eine* Seele *sein* nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund! Was den großen Ring bewohnet huldige der Sympathie! Zu den Sternen leitet sie, Wo der *Unbekannte* tronet. Freude trinken alle Wesen an den Brüsten der Natur, Alle Guten, alle Bösen folgen ihrer Rosenspur. Küße gab sie *uns* und *Reben*, einen Freund, geprüft im Tod. Wollust ward dem Wurm gegeben, und der Cherub steht vor Gott. Ihr stürzt nieder, Millionen? *Ahnest* du den Schöpfer, Welt? Such’ ihn überm Sternenzelt, über Sternen muß er wohnen. Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder in der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, die des Sehers Rohr nicht kennt! Froh, wie seine Sonnen fliegen, durch des Himmels prächtgen Plan, Laufet Brüder eure Bahn, freudig wie ein Held zum Siegen. Aus der Wahrheit Feuerspiegel lächelt *sie* den Forscher an. Zu der Tugend steilem Hügel leitet *sie* des Dulders Bahn. Auf des Glaubens Sonnenberge sieht man *ihre* Fahnen wehn, Durch den Riss gesprengter Särge *sie* im Chor der Engel stehn. Duldet mutig, Millionen! Duldet für die bessre Welt! Droben überm Sternenzelt wird ein großer Gott belohnen. Göttern kann man nicht vergelten, schön ists ihnen gleich zu sein. Gram und Armut soll sich melden mit den Frohen sich erfreun. Groll und Rache sei vergessen, unserm Todfeind sei verziehn. Keine Träne soll ihn pressen, keine Reue nage ihn. Unser Schuldbuch sei vernichtet! ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder — überm Sternenzelt richtet Gott wie wir gerichtet. *Freude* sprudelt in Pokalen, in der Traube goldnem Blut trinken Sanftmut Kannibalen, Die Verzweiflung Heldenmut — Brüder fliegt von euren Sitzen, wenn der volle Römer kreist, Lasst den Schaum zum Himmel spritzen: Dieses Glas dem guten Geist. Den der Sterne Wirbel loben, den des Seraphs Hymne preist, *Dieses Glas dem guten Geist*, überm Sternenzelt dort oben! Festen Mut in schwerem Leiden, Hilfe, wo die Unschuld weint, Ewigkeit geschwornen Eiden, Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königstronen, — Brüder, gält’ es Gut und Blut — Dem Verdienste seine Kronen, Untergang der Lügenbrut! Schließt den heilgen Zirkel dichter, schwört bei diesem goldnen Wein: Dem Gelübde treu zu sein, schwört es bei dem Sternenrichter! ----- Ta lektura, podobnie jak tysiące innych, dostępna jest na stronie wolnelektury.pl. Wersja lektury w opracowaniu merytorycznym i krytycznym (przypisy i motywy) dostępna jest na stronie http://wolnelektury.pl/katalog/lektura/schiller-an-die-freude. Utwór opracowany został w ramach projektu Wolne Lektury przez fundację Wolne Lektury. Wszystkie zasoby Wolnych Lektur możesz swobodnie wykorzystywać, publikować i rozpowszechniać pod warunkiem zachowania warunków licencji i zgodnie z Zasadami wykorzystania Wolnych Lektur. Ten utwór jest w domenie publicznej. Wszystkie materiały dodatkowe (przypisy, motywy literackie) są udostępnione na Licencji Wolnej Sztuki 1.3: https://artlibre.org/licence/lal/pl/ Fundacja Wolne Lektury zastrzega sobie prawa do wydania krytycznego zgodnie z art. Art.99(2) Ustawy o prawach autorskich i prawach pokrewnych. Wykorzystując zasoby z Wolnych Lektur, należy pamiętać o zapisach licencji oraz zasadach, które spisaliśmy w Zasadach wykorzystania Wolnych Lektur: https://wolnelektury.pl/info/zasady-wykorzystania/ Zapoznaj się z nimi, zanim udostępnisz dalej nasze książki. Tekst opracowany na podstawie: Friedrich Schiller, Musen-Almanach : für das Jahr 1798. / herausgegeben von Schiller, Tübingen [u.a.] : Cotta, 1796-1800. Wydawca: Fundacja Nowoczesna Polska Publikacja zrealizowana w ramach projektu Wolne Lektury (http://wolnelektury.pl). Wydano z finansowym wsparciem Fundacji Współpracy Polsko-Niemieckiej. Eine Publikation im Rahmen des Projektes Wolne Lektury. Herausgegeben mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Opracowanie redakcyjne i przypisy: Paulina Choromańska, Antje Ritter-Jasińska. ISBN-978-83-288-2774-5